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Postkartenaktion: Schulgeldfreiheit ab 2023 gefordert!

Schulgeld in den Gesundheitsfachberufen? Ein untragbarer Zustand für die Schüler*innen in Baden-Württemberg. Mit einer Postkartenflut machen sie nun das Sozialministerium auf ihre Situation aufmerksam. Organisiert wird die Aktion vom Verbändebündnis Gesundheitsfachberufe.

Landesregierung hält Versprechen zur Schulgeldfreiheit bislang nicht

Schulgeld trotz Fachkräftemangel in den Gesundheitsfachberufen? Freie Berufswahl nur durch Finanzierung der Eltern, Schulden oder Nebenjobs während der Vollzeit-Ausbildung? Trotz Versprechen im Koalitionsvertrag besteht die Antwort des Lands Baden-Württemberg hierauf bisher nur in einem vorübergehenden Schulgeldbonus für das Jahr 2022. Auch die im Entwurf des Doppelhaushalts 2023/2024 eingeplanten Mittel reichen bei weitem nicht aus, um die Schulgeldfreiheit zu ermöglichen.

Protest mit Postkartenaktion

Daher stellt das Verbändebündnis den Schüler*innen der Gesundheitsfachbereiche über ihre Schulen Postkarten zur Verfügung, mit denen sie sich für die einmalige Schulgeldreduzierung beim Sozialministerium bedanken können – und gleichzeitig an die dringende Notwendigkeit der 100%igen Schulgeldfreiheit erinnern. Die Aktion läuft im Oktober/November 2022 breitflächig in ganz Baden-Württemberg und visualisiert die Stimme der Schüler*innen.

BDSL Logopädie

Jetzt Schulgeldfreiheit für Therapieberufe

Start der Offensive: „Jetzt Schulgeldfreiheit für Therapieberufe auch in Baden-Württemberg“
Das Verbändebündnis „Schulgeldfreiheit in Gesundheitsberufen wie versprochen jetzt umsetzen!“, welches aus Berufs- und Schulverbänden der Physio- und Ergotherapie sowie der Podologie, Diätassistenz und Logopädie besteht, fordert aus aktuellem Anlass mit Nachdruck die Landesregierung von Baden-Württemberg auf, die Schulgeldfreiheit umzusetzen.Anlass der am 16.11.2021 per Offenem Brief, Pressemitteilung und Social Media-Beiträgen gestarteten Offensive war die Bekanntgabe der Haushaltsplanung. In dieser wird mit 4,5 mio Euro eine deutlich geringere Summe für dieses Thema avisiert als in Vorgesprächen von Politikern benannt. Damit wird die Landesregierung dem im Koalitionsvertrag 2021 geäußerten Versprechen, die Schulgeldfreiheit umzusetzen, nicht gerecht.

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BDSL Logopädie

Therapie ist mehr wert!

Demo in Bremen

Therapie ist mehr wert! (Foto: Harald Wanetschka)
Therapie ist mehr wert! (Foto: Harald Wanetschka)

Am Samstag, den 12.7.2015, fand auf dem Platz vor dem Rathaus in Bremen eine Kurzdemonstration der Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten statt. Insbesondere aus den Schulen wurde der Forderung zur Abschaffung des Schulgeldes Nachdruck verliehen. Schüler der genannten Schulen bezahlen ihre Ausbildung selbst – eine Kuriosität im Berufsbildungssystem. Das Land Bremen und die Bundesregierung sind aufgefordert, Abhilfe zu schaffen, wenn in Zukunft die Versorgung der Patienten mit qualifizierten Therapeutinnen und Therapeuten gewährleistet bleiben soll. Kolleginnen und Kollegen aus Krankenhäusern und Praxen unterstützen die Aktion mit der Forderung nach mehr Anerkennung und angemessener Bezahlung. Gesundheitsfachtherapeuten arbeiten in Praxen und Institutionen mit eigener fachlicher Expertise. Zunehmend werden wissenschaftliche fachtherapeutische Erkenntnisse in den Behandlungen umgesetzt. Die Berufsgruppen kämpfen für den diagnostischen Erstkontakt in der Fachdisziplin.

Therapie ist mehr wert! (Foto: Harald Wanetschka)
Therapie ist mehr wert! (Foto: Harald Wanetschka)
Therapie ist mehr wert! (Foto: Harald Wanetschka)
Therapie ist mehr wert! (Foto: Harald Wanetschka)
BDSL Logopädie

Bremer Zukunftsstrategie für die Schulgeldfreiheit

Bremer Zukunftsstrategie für die Schulgeldfreiheit der Ausbildungen von Physio-, Ergotherapie und Logopädie
am 6.5.2015 im Bamberger Haus

Unter dem Motto „Therapieberufe in Bremen – vom Aussterben bedroht?“ veranstaltete die Bremer Heimstiftung gemeinsam mit der AOK und der Gesundheit Nord-Klinikverbund Bremen mit Unterstützung der Arbeitnehmerkammer Bremen ein gemeinsames Symposium zur Klärung der Finanzierung der Ausbildungen in den Gesundheitsfachberufen der Therapie in Bremen. Zu Beginn des Symposiums stellte die Moderatorin den Veranstaltern Fragen zur Motivation dieser Veranstaltung, die in erster Linie aus der gemeinsamen Verantwortung zur aktuellen und insbesondere zur künftigen Versorgung abgeleitet wurden. Anschließend wurde in drei Impulsvorträgen die Situation der Einordnung der Gesundheitsfachschulen in der Therapie a) auf Bundesebene, b) auf Landesebene und c) gemäß einer Erhebung von Deloitte im Saarland vorgestellt. Daraufhin diskutierten Staatsrat Härtel als Vertreter des Senators für Gesundheit, die Direktorin der Gesundheit Nord, Frau Dernedde, und der Direktor der AOK, Herr Woggan, um ihre Problemsicht auf mögliche Finanzierungen über das KHG bzw. Landeszuschüsse. Ergebnis dieser Diskussionsrunde war die Zusage von Herrn Härtel zur Installierung eines „Runden Tisches“, in dem er beteiligte Akteure zusammenbringen wird, die die teilweise Überbrückung der Finanzierung vor einer zu fordernden bundeseinheitlichen Regelung gewährleisten könnten. Hierzu wurde u.a. die Zusammenführung aller Bremer Kliniken diskutiert, um auf dieser Grundlage eine Bedarfs- und Kostenplanung aus dem KHG zu erarbeiten. Auch die anschließende Diskussionsrunde mit den gesundheitspolitischen Sprecherinnen der Parteien ließ erkennen, dass die Ungerechtigkeit der Kostenerhebung bei Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen der Therapie verändert werden müsse. Das Ergebnis auch dieser Runde, die entsprechende Problemsicht in die Erstellung des anstehenden Koalitionsvertrages einfließen zu lassen, lässt auf schon baldige Veränderung hoffen.
Die Veranstaltung kann für die Betroffenen als großer Erfolg gewertet werden. Alle Beteiligten zeigten sich gut informiert und im Sinne konstruktiver Überlegungen dazu bereit, sich für Veränderungen stark zu machen. Das nächste wird sein, sie an diese Versprechen zu erinnern und den Beginn tatsächlicher Handlungsschritte zu unterstützen. Dies werden wir auch aus dem BDSL (bzw. VAST) heraus unternehmen.
Bremen, 11.5.2015
Vera Wanetschka
therapieberufe_in_bremen_mai_2015_praesentation.pdf – 2 MB
gesundheitsfachberufe_2015-bury.pdf – 363 kB

BDSL Logopädie

Qualifizieren für die Zukunft

Qualifizieren für die Zukunft – kompetent ausbilden

Interdisziplinärer Ausbildungskongress für Lehrende in den Gesundheitsfachberufen in Bielefeld
25./26.03.2011
Die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen unterliegt einem steten Wandel – das Konzept des handlungsorientierten Unterrichtes, die Bedeutung des Kompetenzerwerbes sowie der Ansatz des lebenslanges Lernen sind einige der wichtigsten Determinanten in der Ausbildung, die in den letzten Jahren eine zunehmende Relevanz erhalten haben und auf breiter pädagogischer, bildungs- und berufspolitischer Ebene diskutiert werden. Lehrende an Berufsfachschulen und Hochschulen stehen vor der Aufgabe PraktikerInnen für die Zukunft zu qualifizieren. Um kompetent ausbilden zu können, müssen sie einerseits berufsspezifische Inhalte beherrschen und andererseits berufsübergreifende Themen vermitteln. Im Rahmen des interdisziplinären Ausbildungskongresses wird das Verbindende der Gesundheitsfachberufe aus einer pädagogischen Perspektive thematisiert und diskutiert. Zielsetzung ist es, Synergien zu entwickeln, durch die neue Impulse gesetzt werden können, der fachliche Austausch gefördert wird und darüber der berufliche Alltag Lehrender fachlich-methodisch bereichert wird.
Dies wurde auf dem Kongress in modellbildender Form umgesetzt. Nach den Hauptvorträgen von Prof. Dr. Klemme und Prof. Dr. Walkenhorst bot der Kongress an zwei Tagen über 20 Workshops zu den o.g. Themen an. Diese waren recht plastisch ausgerichtet mit Überschriften wie „Rolle der Schulleiterin – zwischen Kümmerer und Manager“ oder „Therapie lernen – wie üben Studierende die Mitarbeitsbereitschaft von Patienten zu fördern?“ In letzterem Workshop entstand im Arbeitsprozess das abgebildete Plakat und die PDF des initialen Vortrages ist angehängt.Einen Dank gilt den Verantwortlichen dieses Kongresses Frau Prof. Dr. Klemme, Frau Prof. Dr. Walkenhorst und Frau Radojewski mit ihren Helferinnen. Einen besonderen Dank gilt es auzusprechen für die gute Versorgung des leiblichen Wohls.Der BDSL unterstützte die Organisation. informierte an einem Stand über den Verband und nahm an der abschließenden Podiumsdiskussion teil.

Pdfs:
therapie_lernen_mitarbeitsbereitschaft_foerdern.pdf – 2 MB
die_rolle_des_schulleiters.pdf – 10 MB

Teilnehmergerecht prüfen – 513 Kb
Vorankündigung – 757 Kb

BDSL Logopädie