Archiv der Kategorie: aktuell

MuSE-Pro – Überprüfung grammatischer Fähigkeiten bei 5- bis 8-jährigen Kindern

Berg, Margit (2015): MuSE-Pro – Überprüfung grammatischer Fähigkeiten bei 5- bis 8-jährigen Kindern. München: Ernst-Reinhardt-Verlag. DIN A4. Mit Begleitmaterial: ca. 6 farbige, laminierte Bildkarten und Box mit ca. 8 Schachteln. 26 Seiten. ca. € [D] 49,90

Mit dem Material „MuSE-Pro“ (Morphologische und Syntaktische Entwicklung – Produktion) wird ein Verfahren zur Überprüfung der grammatischen Fähigkeit von 5 bis 8jährigen Kindern vorgestellt, welches in einer Durchführungsdauer von 15 Minuten etwa 50 Äußerungen des Patienten evozieren soll. Das Verfahren wurde im Rahmen einer Kooperation der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Leipzig entwickelt und im wissenschaftlichen Kontext verwendet. Zudem wird angegeben, die Verbesserung des Verfahrens sei durch Sonderpädagogen an Schulen mit dem Förderschwerpunkt Sprache in Baden-Württemberg unterstützt worden.Der für das Manual zusammengestellte Überblick bestehender Diagnostikverfahren für den grammatischen Bereich sowie die Beschreibung des grammatischen Erwerbs sind für eine schnelle Orientierung hilfreich und geben eine gute fachliche Einführung. Da das Manual insgesamt recht kurz gehalten ist, sind die Prinzipien und theoretischen Hintergründe einer Diagnostik mit dem Schwerpunkt Morphologie-Syntax für einen Leser ohne weiterführende Kenntnisse jedoch vermutlich nur bedingt nachvollziehbar. Die Durchführung des Verfahrens ist im Manual sehr verständlich beschrieben und durch eine große Grafik (S. 13-14) ansprechend visualisiert worden. Sowohl das zu verwendende Material als auch die Formulierungen zur Durchführung und/oder Evozierung werden genannt und gut erklärt. Durch die direkte Protokollierung auf dem Auswertungsbogen kann in der Nachbereitung der Therapie sicherlich Zeit gespart werden. Die Bögen sind übersichtlich gestaltet und referieren deutlich auf das verwendete Material, unterscheiden jedoch ausschließlich zwischen „korrekten“ und „nicht korrekten“ Äußerungen. Das Feld zum Eintragen nicht korrekter Äußerungen erlaubt zwar stichwortartige Notizen, jedoch ist für die Mitschrift längerer fehlerhafter Sätze des Patienten nicht ausreichend Platz vorhanden. Das Verfahren stützt sich auf die quantitative Auswertung. Korrekt produzierte Äußerungen werden gezählt und in einen prozentualen Anteil umgewandelt (Bsp. Bereich Kasus I: 30% korrekt). Eine qualitative Analyse, welche Fehlbildungen vorhanden sind, müsste durch den behandelten Therapeuten jedoch zusätzlich durchgeführt werden. Für die Einschätzung der produktiven Leistung im Rahmen einer einmaligen Untersuchung oder einer Verlaufskontrolle erscheint das Verfahren als gut geeignet – für die Therapieableitung werden jedoch sicherlich weiterführende Einschätzungen benötigt. Die Interpretation der Testergebnisse wird auf zwei Seiten dargestellt. Ein wenig Übung und die sichere Kenntnis des kindlichen Grammatikerwerbs ist für den Auswerter jedoch sicherlich Voraussetzung, um die Testergebnisse gewinnbringend zu interpretieren.Das mitgelieferte Material ist sehr ansprechend und geschlechterneutral gestaltet. Die Abbildungen sind kindgerecht und hübsch koloriert. Die Hundegeschichte, welche u.a. zur Produktion von Nebensatzstrukturen dient, ist hierbei besonders positiv hervorzuheben. Die evozierten Satzstrukturen (Bsp. „Wenn Fido Ball spielt, hat er Spaß“) sind kindgerecht und wirken nicht konstruiert. Die kleinen Schachteln werden den Kindern sicher gut gefallen und viel Spaß machen, allerdings ist zu vermuten, dass in vielen Praxen schon bald mit Hilfe von Streichholzschachteln Ersatzmaterial gebastelt werden müsste, da die kleinen Boxen vermutlich nicht ewig halten werden. Für den aktuellen Preis von 59,90 Euro handelt es sich um ein ansprechend gestaltetes und gut durchdachtes Verfahren, das im Praxisalltag zur Überprüfung der produktiven grammatischen Fähigkeiten eines Patienten genutzt werden kann. Die Itemanzahl ist hierbei größer als bei gängigen Überblicksverfahren, gibt jedoch dennoch nur einen orientierenden Eindruck. Die Auswertung des Verfahrens muss zur Therapieableitung durch eine qualitative Einschätzung des Therapeuten ergänzt werden. Durch die eher kurze Durchführungs- und Auswertungsdauer stellt „MuSE-Pro“ eine hilfreiche, quantitativ ausgerichtete Ergänzung zur Spontansprachanalyse dar.

Isabel Neitzel (Lehrlogopädin IB Medizinische Akademie, Köln)

Förderpreis 2018

1. Preis

„Warum sagst du nichts?“
Eine Informationsveranstaltung für angehende LehrerInnen zum Umgang mit Stottern
Autorinnen: Ayla Nielsen, Josephine Schomaker
(BFS Hamburg WOI)

2. Preis

Selektiver Mutismus bei Kindern
Welche Rolle spielt die interprofessionelle Zusammenarbeit bei der therapeutischen Begleitung selektiv mutistischer Kinder?
Autorin: Ella Reiner
(BFS Heidelberg, Universitätsklinikum)

3. Preis

Die Auswirkungen von prä- und postnatalem Stress auf das Lernverhalten und den Spracherwerb von Kindern und deren Relevanz in der Logopädie
Autorin: Mareike Bornecke
(BFS Bremen)

Download der Arbeiten
01-abstract_warum_sagst_du_nichts_2018.pdf – 108 kB
01-warum_sagst_du_nichts_2018_1.pdf – 4 MB
02-selektiver_mutismus_abstract_ella_reiner.pdf – 106 kB
02-selektiver_mutismus_hausarbeit_ella_reiner.pdf – 254 kB
03-abstract_auswirkung_von_stress_mit_allen_angaben.pdf – 98 kB
03-auswirkung_von_stress.pdf – 408 kB

BDSL Logopädie

Geschichten mit Lauthäufung

Baumgarten, T. (2015): Geschichten mit Lauthäufung – Material für Therapeuten und Lehrer für das Hörtraining mit Vorschul- und Grundschulkindern. Dortmund: Verlag modernes Lernen (152 Seiten, Kopiervorlagen, teilweise 2-farbig, Format DIN A4, Ringbindung. 22,95 Euro).

Die Textsammlung “Geschichten mit Lauthäufung” von Tanja Baumgarten bietet eine umfangreiche und übersichtlich gegliederte Sammlung von Erzählungen zum Einsatz in der logopädischen Therapie. Hierbei werden die häufigsten Laute und Lautkombinationen der phonetischen und phonologischen Therapie in der Kindersprache in 11 Kapiteln aufgegriffen und Texte unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit angeboten. Das Buch beginnt mit einer sehr persönlichen Einleitung der Autorin, in der die Motivation zur Erstellung der Textsammlung schön herausgestellt wird. Tanja Baumgarten nennt typische Situationen aus der logopädischen Praxis, die sehr nah am realen Berufsalltag der LogopädInnen sind und präsentiert das Buch dabei als das, was es wirklich sein kann – ein Praxishelfer zur unkomplizierten Therapievorbereitung. Die Autorin berichtet hierbei vor allem aus ihrer persönlichen Erfahrung und auch die „Tipps und Hinweise zum Hörtraining“ scheinen ihrer eigenen Praxis entwachsen zu sein. Alle Hinweise erscheinen sinnvoll und sehr gut umsetzbar, allerdings hätte ich mir an dieser Stelle ein paar Ausführungen und Literaturbelege zur Wirksamkeit und korrekten Vorgehensweise im Bereich Hörtraining/auditive Wahrnehmung gewünscht. Das Buch richtet sich sowohl an TherapeutInnen als auch an LehrerInnen, allerdings kann ein fachlich korrektes und spezifisches Hörtraining ausschließlich mit den im Buch genannten Hinweisen vermutlich nicht durchgeführt werden. Für bereits versierte Personen in der Durchführung dieser Übungsform kann die Einführung jedoch eine gute Auffrischung und Zusammenfassung darstellen.Den Kern des Buches bilden nun 11 Kapitel mit Texten zu Lauten, die phonetisch oder phonologisch häufig mit Kindern erarbeitet werden. Jedes Kapitel beginnt mit der Übersicht, in welchen Lautkombinationen und Wortpositionen der jeweilige Laut auftritt, was zum schnellen Nachschlagen sehr hilfreich sein kann. Die Geschichten sind nach Schwierigkeitsgrad geordnet und in einem Übersichtsbogen wird grob angegeben, für welche Kinder die Texte geeignet erscheinen. Jeder Text ist in zwei Versionen abgedruckt: einmal als Arbeits- oder Textblatt, das für Kinder ansprechend mit kleinen Zeichnungen verziert ist, und einmal als Version für die TherapeutIn, in der die Ziellaute farbig hervorgehoben sind. Dies erleichtert die Vorbereitung der Therapie enorm, da so der geeignete Text nur aus dem Regal gezogen werden muss und die Überbetonung der Laute für die SprachtherapeutIn sehr vereinfacht wird. Auch die Kontrolle der korrekt identifizierten Laute kann durch die angegebene Häufigkeit leicht überprüft werden. Die Inhalte der Texte sind ansprechend und in der Regel geschlechtsneutral gestaltet. Es werden zwar einige spezifische Übungsideen in der Einleitung gegeben, allerdings erscheint diese Textsammlung auch darüber hinaus in vielen logopädischen Kontexten und Zielbereichen sinnvoll einsetzbar.
Fazit: Eine gut durchdachte und aufmerksam gestaltete Textsammlung aus der Praxis für die Praxis, die in vielen logopädischen Therapien im Bereich Kindersprache eine Bereicherung darstellt.

Isabel Neitzel (Lehrlogopädin, IB Medizinische Akademie, Köln)

Praxis der Funktionalen Stimmtherapie

Föcking, W./Parrino, M. (2015): Praxis der Funktionalen Stimmtherapie. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag. 34,99 Euro.

Das Autorenteam Wiltrud Föcking und Marco Parrino entführt die stimmtherapeutische Fachwelt auf fachlich hohem Niveau in die anregende Praxis der Funktionalen Stimmtherapie. Das Buch leitet seine Leserschaft mittels eines stringent didaktischen und optisch klar gegliederten Aufbaus durch die Inhalte. Dem ausführlichen Praxisanteil – mit 150 Übungen! – ist ein systematisch ansprechender Theorieteil vorangestellt. Unter dem Aspekt „Fazit“ werden die Kernaussagen eines jeden Kapitels resümierend dargestellt. Die für die therapeutische Praxis relevanten Schlussfolgerungen werden in den jeweiligen Kapiteln extra hervorgehoben. Zahlreiche schematische Darstellungen ermöglichen ein ergänzendes und vertiefendes Verstehen der Inhalte. Die beiden Autoren liefern dem Leser einen fundierten sowie differenzierten theoretischen Hintergrund der Methode. Sie erklären anschaulich die Stimmgebung als selbstorganisiertes System mit ihren immanenten Funktionen und leiten übergeordnete Prinzipien, sogenannte Ordner, der Stimmfunktionen ab. Die anatomischen/physiologischen Grundlagen der Stimmgebung werden prägnant und verständlich dargelegt. Föcking und Parrino räumen auch mit tradierten Vorstellungen der stimmtherapeutischen Praxis auf. So hinterfragen sie kritisch den Einfluss der „Körperresonanz“ auf die Stimmgebung, den isolierten Einsatz von Tonusübungen sowie die oft ohne Glottis- und Klangbezug praktizierte Arbeit in den Bereichen Atmung und Artikulation. Das spannende Kapitel Rhythmus sowie das Unterkapitel Psyche und Stimme könnten in ihrer Argumentation gern noch differenzierter und ausführlicher sein. Die Stimmbefundung ist als Zugabe in Form eines Befundbogens im Serviceteil verortet. Die Leser dürfen vielleicht auf eine sich anschließende Publikation zur Durchführung und Interpretation der Stimmdiagnostik im Rahmen der Funktionalen Stimmtherapie hoffen.Die Therapeutenrolle und das therapeutische Setting der Funktionalen Stimmtherapie werden ausführlich erläutert. Hierbei sei angemerkt, dass spätestens im Praxisteil erkennbar wird, wie (selbst)erfahren und reflektiert praktizierende Stimmtherapeuten sein müssen. Die therapeutische Kompetenz eine differenzierte Stimmklanganalyse durchführen zu können, die Fähigkeit adäquate Ziele und Übungen individuell abzuleiten und spontan anzupassen sowie die immer wieder prozesshafte dialogische Form der kommunikativen Interaktion zu realisieren, werden von Föcking und Parrino deutlich herausgearbeitet. Das Autorenteam betont, dass das Störungsbild einer primären hyperfunktionellen Dysphonie nicht existiere und schließt sich der Aussage Kruses an, die glottische Hypofunktion müsse gezielt behandelt werden. Konsequenterweise sind „(…) kompensatorische Funktionsmuster abzubauen und die Stimmmuskeln zu trainieren (…)“ (Föcking, Parrino 2015, S. 45). Die 150 praktischen Übungen sind übersichtlich in Kategorien systematisiert. Die Übungskategorien lassen sich den im Theorieteil vorgestellten 12 „Ordnern“ (Klangvorstellung, Hören, Sensorik, Klangorientierung, Glottisfokussierung, Aktivierung der Selbstorganisation, Durchlässigkeit, Brillanz, Vibrato, Rhythmus, Registerkoordination und Unterdruck) zuordnen. Diese ergeben sich aus den Funktionen der Stimmgebung. Bestechender Weise wird in jeder Übung die direkte Arbeit an (der Selbstregulierung) der Stimmfunktion fokussiert. Der Einsatz des Klaviers als wichtigster Bestandteil in der praktischen Umsetzung und der Modus des Tönens könnten für nicht musikalisch ausgebildete Stimmtherapeuten eine Herausforderung darstellen, die es sich aber in jedem Fall lohnt anzunehmen. Föcking und Parrino benennen einleitend zu jeder Übung die stimmfunktionalen Ziele. Die Durchführungsanleitungen der Übungen sind stichpunktartig gehalten, ermöglichen aber eine konkrete Vorstellung sowie Umsetzung. Die Übungsinhalte und -abläufe werden unter den Stichworten „Hilfen, Variationen, Zu beachten, So geht`s weiter“ ergänzt. Mit wichtigen Hinweisen und Informationen zur Wirkung und den praktischen Einsatzmöglichkeiten runden die Autoren die jeweilige Übung ab.Hervorragend sind die Audio- und Videodateien, welche als „Extras online“ dem Leser zur Verfügung stehen. Sie belegen eindrücklich die hörbare Klangveränderung auf Glottisebene und geben somit faszinierende Eindrücke ins Kerngeschehen der Stimmfunktionen bzw. Klangentstehung.Endlich liegt ein Fachbuch vor, das den Reflexionsfragen als unabdingbare therapeutische Intervention ein eigenes Kapitel widmet und eine Auswahl dieser konsequent in jeder Übungsbeschreibung wieder aufgreift. Auch dem häufig vernachlässigten Aspekt des Transfers wenden sich die Autoren in einem komprimierten Kapitel zu.
Frau Föcking und Herr Parrino haben ein Standardwerk für die therapeutische Stimmpraxis geschrieben, welches hoffentlich zukünftig bereits in der Ausbildung zur Pflichtlektüre und stimmpraktischen Umsetzung gehören wird, denn „Arbeit an der Stimme ist Arbeit an der Stimme ist Arbeit an der Stimme …“ (Föcking, Parrino 2015, S. 92).

Stephanie Lehmann (Diplom-Medizinpädagogin, staatlich geprüfte Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin)Lehrende im Bereich Logopädie der Ludwig Fresenius Schulen (Berlin)

Stottern im Kindesalter

Sandrieser, P. & Schneider, P. (2015): Stottern im Kindesalter. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Thieme, 39,99 €

Sandrieser & Schneider geben in ihrer Publikation einen detaillierten und verständlichen Gesamtüberblick über das Thema Stottern im Kindesalter. Auf der Basis von theoretischen Grundlagen und Diagnostik gelingt es den Autoren, ihren praxisnahen Therapieansatz KIDS ausführlich vorzustellen. Abgerundet wird das Werk durch die Angabe praktischer Bezugsquellen sowie im Anhang und erstmals auch als Download verfügbare Diagnostikmaterialien.
In der 4. Auflage werden die Veränderungen der logopädischen Therapie und die Frage nach der Behandlungsbedürftigkeit verstärkt beleuchtet sowie aktuelle Forschungsergebnisse zum Verlauf und Remission des Stotterns vorgestellt. Auf einen optimalen diagnostischen und therapeutischen Ablauf zielen ein Vorgehen im Sinne eines Clinical Reasoning und Bezüge zur Evidenzbasierung ab.
In Kapitel 1, den theoretischen Grundlagen des Stotterns, erhält der Leser neben der Darstellung der Symptomatik einen Überblick über die Abgrenzung zu verschiedenen Störungsbildern. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den normalen Unflüssigkeiten, die von der Theorie und Entwicklung flüssigen Sprechens untermauert wird. Abschließend werden ätiologische Aspekte aufgezeigt und Schlussfolgerungen für das therapeutische Handeln gezogen.
Zur Präsentation der Ziele und des Ablaufs der Diagnostik sowie relevanter Diagnostikverfahren dient das 2. Kapitel. Ergänzend zu vorherigen Auflagen stellt die aktuelle hilfreiche Fragebögen zur Erhebung von Risikofaktoren und psychischen Reaktionen vor. Diverse Fallbeispiele und Befunde führen zu einem umfassendes Verständnis des diagnostischen Bereichs.
Im 3. Kapitel greifen die Autoren in der Darstellung ihres Therapieansatzes KIDS auf die non-avoidance-Therapie nach Van Riper zurück und füllen dessen Phasen mit einer praxisnahen Umsetzung für drei Altersgruppen. Kindgerechte Übungen, Beispiele und Bilder verschaffen auch einem Novizen einen einfachen Einstieg in die Stottertherapie und den wichtigen Part der Elternarbeit.
Ein inhaltlich nachvollziehbarer Aufbau, farbliche Markierungen und Zusammenfassungen sorgen für eine sehr gute Übersicht, wodurch es dem Leser auch möglich ist, Kapitel diagonal zu lesen.
Die Publikation stellt ein sehr praxisnahes und evidenzbasiertes Vorgehen in der Stottertherapie dar.

Dipl.Reha.Päd. Julia Hansen

Kindliche Mehrsprachigkeit

Chilla, Solveig / Rothweiler, Monika / Babur, Ezel (2013): Kindliche Mehrsprachigkeit. Grundlagen – Störungen – Diagnostik. 2. Auflage. München: Ernst-Reinhardt-Verlag.139 Seiten. 10 Abb. 5 Tab. € [D] 19,90

Die Autorinnen Chilla, Rothweiler und Barbur bieten dem fachlichen Publikum eine allgemeine Einführung in die Mehrsprachigkeit. Basierend auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen werden allgemeinverständlich grundlegende Aspekte der Mehrsprachigkeit dargestellt. In Fünf Kapiteln wird der Erwerb mehrerer Sprachen, Charakteristika des Sprachgebrauchs mehrsprachiger Kinder, Sprachstörungen bei mehrsprachigen Kindern, Diagnostik im Kontext von Mehrsprachigkeit und die Unterstützung von mehrsprachiger Entwicklung und Sprachförderung im Deutschen erläutert. Systematisch wird in den einzelnen Kapiteln auf die aktuellen Fragen eingegangen. Für die Thematik relevante Begriffe werden treffend definiert und abgegrenzt. Die beschriebenen Phänomene belegen die Autorinnen mit aktuellen Untersuchungsergebnissen und ergänzen mit praktischen Beispielen. Die dazu gehörigen Übungen ermöglichen dem Leser den Wissenstransfer. Die Lösungshilfen am Ende des Buches helfen bei dessen Überprüfung. In die Publikation sind in den einzelnen Kapiteln ‘Exkurse’ integriert. Interessante Ergänzungen zu den behandelten Themen führen den Leser in die nahe liegenden Bereiche. So erfährt man im Ersten Kapitel – Erwerb mehrerer Sprachen – wie etwa der Begriff ‚Mehrsprachigkeit‘ im Kontext der Gebärdensprache zu verstehen ist, oder im zweiten Kapitel – Charakteristika des Sprachgebrauchs mehrsprachiger Kinder – welche Spezifika der mehrsprachige Schriftspracherwerb aufweist.Die Autorinnen haben sich zum Ziel gesetzt dem Leser eine umfassende Einführung in die kindliche Mehrsprachigkeit unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlichen Erkenntnisse zu bieten. Das Buch bietet in seiner zweiten, leicht überarbeiteten Auflage eine gute theoretische Einführung in das Thema. Zahlreiche Beispiele und Übungen erleichtern das Verständnis komplexer Sachverhalte. Dem Anspruch, die praktischen Anforderungen an die Sprachpädagogik und Diagnostik zu definieren, wird die Publikation gerecht. Für eine differenzierte Darstellung der Sprachstörungen bei Mehrsprachigkeit und deren Erscheinungsformen sowie für eine ausführliche sprachtherapeutische Diagnostik hat der Leser die Möglichkeit auf die verwandten Werke aus dem Fachbereich zuzugreifen.Die Publikation kann als ein übersichtliches Praxisbuch verortet werden, von dem nicht nur Sprachtherapeuten und Sprachpädagogen, sondern auch Fachkräfte aus den verwandten Fachdisziplinen Gebrauch machen können. Sie greift relevante Bereiche der kindlichen Mehrsprachigkeit auf und bietet somit eine gute Einführung in das Thema.

Prof. Dr. phil. Marianna Hricová, Wissenschaftliche Studiengangsleitung Logopädie FHM Bamberg

Hörgeschädigte Kinder spielerisch fördern

Batliner, G. (2013): Hörgeschädigte Kinder spielerisch fördern. 3. vollst. überarb. Aufl., München/ Basel: Ernst-Reinhardt Verlag.

Auch in der 3. vollständig überarbeiteten Auflage ihres Buches „Hörgeschädigte Kinder spielerisch fördern“ wendet sich die berufserfahrene Hörgeschädigtenpädagogin Gisela Batliner an die Eltern von Kindern mit Hörstörungen bis zum Vorschulalter. Als Vertreterin des Natürlichen Hörgerichteten Ansatzes trägt sie somit der Überzeugung Rechnung, dass diese Kinder vor allem „mehr vom Normalen“ (zit. nach Clark 2009) brauchen und dem häuslichen Umfeld eine große Rolle in der Förderung der Hör- und Sprachfähigkeiten zukommt. In diesem Zusammenhang betrachtet sie die logopädische Behandlung im Sinne einer expliziten (künstlichen) Übungssituation besonders von kleinen Kindern kritisch und favorisiert eine (häusliche) Frühfördersituation, die den Lebenskontext des jeweiligen Kindes konkret einbezieht und den Eltern beratend zur Seite steht.Auf 206 Seiten informiert sie in insgesamt 10 Kapiteln logisch gegliedert über die Themen: Diagnostik und Hörtechnik; Spracherwerb allgemein; Entwicklungsschritte auf den verschiedenen sprachlichen Ebenen; Förderung im Alltag und im Spiel; Einsatz von Liedern, Versen, Bilderbüchern etc. sowie über die Rolle der Frühförderung und den Einsatz von Schrift als spezifische Methode. Neben Schaukästen mit Beispielen und Tipps steigert die graphische Hervorhebung wichtiger Informationen die Übersichtlichkeit des Buches und unterstütz somit den bewusst einfach gehaltenen, auf leichte Verständlichkeit ausgerichteten Schreibstil. Die Autorin verweist immer wieder auf die Individualität jedes Kindes und somit jedes Entwicklungsverlaufes. Dies, gepaart mit alltagsnahen und –relevanten Lernsituationen, nimmt dem Leser den Druck, dass besonders „viel“ notwendig sei um gute Entwicklungsergebnisse zu erzielen, vielmehr liege der Fokus immer wieder darauf eine natürliche Hör- und Sprachumgebung zu schaffen.Im Serviceteil am Ende des Buches findet der Leser neben den Erklärungen der verwendeten Fachbegriffe auch Empfehlungen für Fach- und Bilderbücher, Spiele sowie Austauschforen.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es der Autorin gelingt wichtige theoretische Inhalte rund um die Diagnose „kindliche Hörstörung“ systematisch und verständlich zu vermitteln. Gleichzeitig liefert sie vor allem in der zweiten Hälfte des Buches eine Vielzahl an praktischen Anregungen für alltagsrelevante Spielideen, hörförderliche Materialien oder auch adäquate hör- und sprachfördernde Verhaltensweisen. Eltern erhalten somit gute Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit der Erkrankung ihres Kindes sowie Ideen zum alltäglichen Umgang. Aber auch für Logopäden kann die Lektüre bereichernd sein, zum einen, weil sie wichtige Aspekte übersichtlich und für die Weitergabe an Eltern bereits verständlich darstellt, zum anderen, weil die Fokussierung des Natürlichen in einer „potentiell künstlichen Praxistherapiesituation“ von enormer Bedeutung für die Effektivität der Behandlung ist.

Jana Post (Logopädin, Dipl. Sprechwissenschaftlerin)Lehrende der Fachrichtung Logopädie des Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe am Universitätsklinikum Halle/ S.

Wortschatzsammler

Motsch, H.-J. / Marks, D.-K. / Ulrich, T. (2016): Wortschatzsammler – Evidenzbasierte Strategietherapie lexikalischer Störungen im Kindesalter. 2. Auflage. München: Ernst-Reinhardt-Verlag. 299 Seiten. 122 Abb. 24 Tab. Mit DVD mit Therapiematerialien: 91 Kopiervorlagen mit rund 300 Fotos. (49,90€)

Mit dem „Wortschatzsammler“ bieten Motsch, Marks und Ulrich eine verständliche Einführung in die evidenzbasierte Methode der lexikalischen Strategietherapie bei Kindern mit Wortschatzdefiziten im Vorschul- und Schulalter. In fünf Kapiteln werden der Erwerb lexikalischer Fähigkeiten, lexikalische Störungen, Diagnose lexikalischer Störungen, Therapiemethoden und die Methode des Wortschatzsammlers behandelt. Im ersten Drittel des Buches wird verständlich auf die allgemeinen Grundlagen eingegangen. Es wird hier kein Anspruch auf Vollständigkeit gestellt. Vielmehr werden die Grundlagen mit stetigem Blick auf die im weiteren Verlauf vorgestellte Methode des Wortschatzsammlers dargestellt. Im Kapitel Diagnose lexikalischer Störungen finden die Leser neben einer Synopse aktueller Diagnoseverfahren auch für die Praxis hilfreiche Erläuterungen zu deren Anwendung. Es folgt eine Zusammenfassung der Therapiemethoden bei lexikalischen Störungen. Dabei wird sowohl auf die Elaborations- als auch auf die Strategietherapiemethoden eingegangen. Die Leser finden hier neben den praxisrelevanten Erläuterungen auch eine Übersicht über die Effektivität einzelner Therapieansätze. Von besonderer Relevanz ist hier das Thema der Elternzusammenarbeit und somit das für alle sprachtherapeutischen Bereiche wichtige Thema des Transfers. Der Hauptteil des Buches widmet sich der Methode des Wortschatzsammlers. Zu Beginn werden die Prinzipien verständlich und anwendungsorientiert erläutert. Die genannten Voraussetzungen und Vorläuferfähigkeiten werden in Bezug zum Therapieerfolg gestellt. Im Anschluss wird die Methode für die zwei Altersgruppen vorgestellt. Beginnend mit dem Vorschulalter werden Rahmenbedingungen und Grundhaltungen erläutert. Die Themen und Materialien werden nicht nur deskriptiv dargestellt. Es finden sich stets Erläuterungen, die eine Anwendung der Methode erleichtern. Eine leichte Umsetzung in die Praxis ermöglichen auch die 20 exemplarischen Therapiestunden, jeweils mit einem bestimmten Thema und dem entsprechenden Wortmaterial. Ähnlich aufgebaut wird die Methode auch für das Schulalter vorgestellt. Verständlich werden die wesentlichen Unterschiede und Neuerungen der Methode für diese Altersgruppe aufgeführt. Die exemplarischen Therapiestunden werden hier als flexible Einheiten zu bestimmten semantischen Relationen dargeboten. Das gesamte Bildmaterial zu den exemplarischen Stunden ist auf der beiliegenden DVD zu finden. Die Publikation bietet eine praxisnahe Einführung und ermöglicht den Lesern auch ohne vertieftes Vorwissen die Methode des Wortschatzsammlers vor dem Hintergrund aktueller Fragenstellungen zum Thema Therapie lexikalischer Störungen zu verstehen und anzuwenden.

Prof. Dr. phil. Marianna Hricová Wissenschaftliche Studiengangsleitung Logopädie FHM Bamberg

Sprachtherapie mit mehrsprachigen Kindern

Marc Schmidt (2014): Sprachtherapie mit mehrsprachigen Kindern. Ernst Reihhardt Verlag, München; Preis: 29,90€

Dieses Buch erschien in der Reihe „Praxis der Sprachtherapie und Sprachheilpädagogik“ des Ernst-Reinhardt-Verlages und tatsächlich ist es ein praxistaugliches Werk zur Unterstützung der logopädischen Behandlung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. Die theoretischen Grundlagen und Fachbegriffe zum mehrsprachigen Spracherwerb werden zu Beginn nur überblicksartig behandelt. Eigentliches Ziel des Buches ist die Darstellung eines vom Autor entwickelten Therapieansatzes für diesen Bereich.Basis dessen ist das Konzept der Kontextoptimierung bei syntaktisch-morphologischen Störungen von Hans-Joachim Motsch. Auch Schmidt sieht die Hauptaufgabe der Sprachtherapie mehrsprachiger Kinder in der Anbahnung der wichtigen Meilensteine der Grammatikentwicklung wie Subjekt-Verb-Kongruenz und Verb-Zweitstellung im Hauptsatz sowie Kasusmarkierung und Nebensatzbildung mit Verbendstellung. Er erarbeitete dafür seine Methode der „Kontrastoptimierung“, bei der die syntaktisch-morphologischen Besonderheiten der Muttersprache der Kinder aktiv einbezogen und denen der deutschen Sprache gegenübergestellt werden. Mithilfe selbst erarbeiteter Schaubilder, Satzvergleiche, Spiele und Übungen wird den Kindern damit der Kontrast zwischen beiden Grammatiken bewusst gemacht. Die Vorgehensweise ist dabei sehr strukturiert und im Buch auch gut verständlich dargestellt, erfordert vom Kind jedoch eine gewisse metasprachliche Bewusstheit, was die Anwendungsmöglichkeiten bei jüngeren Kindern meiner Meinung nach einschränkt.Damit die „Kontrastoptimierung“ auch von TherapeutInnen angewendet werden kann, die keine Kenntnisse über die Muttersprache ihrer Patientenkinder haben, analysiert Marc Schmidt im 2. Kapitel seines Buches sehr ausführlich und hochinteressant die Grammatiken der romanischen Sprachen Französisch und Portugiesisch, der slawischen Sprachen Russisch und Polnisch sowie des Türkischen und stellt diese beispielhaft der deutschen Grammatik gegenüber. Hier bekommt man eine wichtige Quelle von Wissen zur Verfügung gestellt, die die Therapie mit mehrsprachig aufwachsenden SSES-Kindern unglaublich bereichert. Einziger Nachteil des Ganzen sind all die anderen Sprachen, mit denen wir im therapeutischen Alltag konfrontiert sind und die im Buch nicht analysiert werden konnten. Eine Gegenüberstellung der Regeln des Deutschen mit einer der TherapeutIn unbekannten Sprache (der Rezensentin begegnete Sprachen waren z.B. Vietnamesisch, Chinesisch und Arabisch) ist eigentlich nicht möglich und verhindert damit die Anwendung der Therapiemethode.Da der Schwerpunkt des Buches auf der Therapie grammatischer Probleme beim Zweitspracherwerb liegt, werden phonologische und semantisch-lexikalische Therapieinhalte nur wenig behandelt. Diese stellen die TherapeutInnen jedoch erfahrungsgemäß auch vor deutlich weniger Schwierigkeiten.Erwähnt sei noch ein sehr wertvolles Kapitel, welches sich an Eltern, Lehrer und Erzieher mehrsprachig aufwachsender Kinder richtet und sehr ausführliche und nützliche Hinweise zum Sprachlehrverhalten und für die Sprachförderung bietet.Insgesamt ein sehr verständliches und nutzbringendes Werk über einen hochinteressanten Therapieansatz, den man für Kinder mit den im Buch dargestellten Muttersprachen gut anwenden kann.

Uta Baum, UKH

BDSL Logopädie

Die Akademiker-Gesellschaft

Schulz, T. und Hurrelmann, K. (Hg.) (2013): Die Akademiker-Gesellschaft. Müssen in Zukunft alle studieren? In: Pädagogische Streitschriften. Weinheim/ Basel: Beltz Juventa.229 Seiten für 19,95 Euro

Das Buch „Die Akademiker-Gesellschaft. Müssen in Zukunft alle studieren?“ ist der vierte Band einer Reihe pädagogischer Streitschriften, welche seit 2012 im Beltz Verlag erscheint. Ziel der Publikation ist es Polaritäten im Denken gegenüberzustellen und somit bewusst auf die Idee einer Konsensfindung zu verzichten. Um dies zu leisten schreiben 22 Autoren vor dem Hintergrund ihrer beruflichen Verortung in den Bereichen Wissenschaft, Presse, Bildung und Politik in 17 Artikeln ihre Gedanken zum Thema nieder. Eine grobe inhaltliche Gliederung des Buches erfolgt durch eine Unterteilung in die Abschnitte “Der Trend zum Studium: historische und empirische Grundlagen“, „Chancen der Akademisierung: Hoffnungen und Notwendigkeiten“ sowie „Risiken der Akademisierung: Probleme und Widersprüche“.
Die Autoren verstehen die Hochschulexpansion nicht wie 1960, zu Beginn der Debatte, vordergründig als Ergebnis wirtschaftlicher Notwendigkeit im Sinne der Bereitstellung von Humankapital für das Wirtschaftswachstum, sondern auch als einen gesellschaftlichen und individuell forcierten Prozess.Als Pro-Akademisierungsargumente werden v.a. die geringere Arbeitslosigkeit oder das durchschnittlich höhere Einkommen von Akademikern, die positiven gesellschaftlichen Effekte, wie höhere Wahlbeteiligung oder Lebenserwartung von Hochschulabsolventen, sowie strukturelle Veränderungen, wie der zunehmende Wegfall von Routine am Arbeitsplatz nach dem Motto „Lernen lernen wird wichtiger als Wissen wissen“ (Dräger zit. in ebd., 45), ausgeführt. Negative Anmerkungen gegenüber der Hochschulexpansion zielen u.a. darauf ab, dass immer mehr Akademiker auf den Arbeitsmarkt strömen, die unter ihrer Qualifikation arbeiten (müssen) und somit ein Verdrängungsprozess zu Lasten der Personen des sekundären Arbeitsmarktes stattfindet. Außerdem wird die Motivation zur Hochschullaufbahn kritisch hinterfragt, die häufig vom Wunsch nach guter Entlohnung und nicht vordergründig vom Interesse getragen wird, was dazu führt, dass der Eigenwert von Bildung sinkt. Angelehnt an diesen Gedanken befassen sich einige Autoren auch mit den Parallelen, die bereits in der Schulbildung zu finden sind und verurteilen die frühe Selektion der Bildungswege nach der Grundschulzeit (vgl. z.B. Vogelsaenger in ebd., 206ff.). Auch die Idee, das persönliche Interesse wieder stärker zum Motor der Bildungswegwahl werden zu lassen und an Stelle der einseitigen Förderung des Hochschulbereiches den Ausbau der Durchlässigkeit zu fokussieren, bezieht sich auf diesen Aspekt.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Publikation auch ohne vertieftes Vorwissen bezüglich der Thematik verständlich ist. Die Wiederholung bestimmter Fakten, wie z.B. die Rolle der OECD, die verschiedenen Herangehensweisen an die Akademisierung in den Ländern der EU sowie die historischen Belange zur konkreten Entwicklung in Deutschland, trägt zur Verinnerlichung wesentlicher Aspekte bei. Zusätzlich werden Bereiche, wie die Auswirkungen der Hochschulexpansion auf die Arbeit des dt. Studentenwerkes oder die Besonderheiten der Fachhochschulen im Prozess der Akademisierung, erörtert, die im öffentlichen Diskurs zur Thematik weniger im Fokus stehen und somit den Blick weiten können.

Jana Post (Logopädin, Dipl. Sprechwissenschaftlerin)Lehrende der Fachrichtung Logopädie des Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe am Universitätsklinikum Halle/ S.

BDSL Logopädie